Upcycling

 

Upcycling: die Aufwertung alter Materialien zu Accessoires

Kurz und knapp…

Upcycling reduziert durch die Wiederverwertung von vorhandenen Materialien die Neuproduktion von Rohmaterialien und verringert so den Energieverbrauch, die Umweltverschmutzung und den Ressourcenverbrauch. Im Gegensatz zum Recycling fällt bei Upcycling weniger Energieaufwand an, um die Materialien zu verwerten. Zudem geht es natürlich auch konkret um die Müllvermeidung und das Schätzenlernen von Materialien.

 

Selbst Diesel hat den Trend schon vor Jahren erkannt und zusammen mit der Werbeagentur DDB Tribal für eine sehr medienwirksame Viral-Kampagne genutzt „Bling for Good“. Aus alten Stofffetzen wurden tolle Accessoires und Modeschmuckstücke kreiert.

 

Upcycling Tutorials von Diesel: Bling for Good

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Upcycling vs. Recycling

Der Begriff Upcycling meint im Gegensatz zu Downcycling die stoffliche Aufwertung von Abfallprodukten. In der Recycling-Industrie kommt es meistens zum Downcycling der Materialien. Das heißt durch die Vermischung z.B. verschiedener Plastiksorten kann daraus kein gleich- oder höherwertiger Stoff recycelt werden.

Aus einer alten Plastik-Shampoo-Flasche wird höchstwahrscheinlich keine neue werden, die in bunten leuchtenden Farben im Supermarktregal erstrahlt. Im Prozess des Recycelns werden unterschiedliche Materialarten so gut wie möglich getrennt und zu Granulat verarbeitet. Der Reinheitsgrad des Granulats reicht jedoch für die Neuproduktion höherwertiger Produkte nicht aus. Typische Recyclingprodukte aus Plastikmüll sind daher z.B. Folien, Mülleimer, etc, die den typischen Grauton aufweisen.

Zunehmend entwickelt die Industrie spezielle Verfahren, so dass z.B. aus alten PET-Flaschen Polyesterarne gesponnen werden können, die wiederum zu Outdoorjacken verarbeitet werden. Diesen Prozess versucht der Outdoorhersteller Patagonia seit einigen Jahren voran zutreiben. Auch von North Face habe ich bereits ein Fleece aus 100% recyceltem Polyester gesehen. Ob allerdings die energetischen Aufwände das Recycling rechtfertigen, darüber lässt sich streiten.

 

Upcycling im Design

Daher ist das Prinzip des Upcyclings ein willkommener Ansatz von v.a. kleinen Designern, die Materialien wieder verwerten, um ihnen ein neues Leben und vor allem neue Wertigkeit verleihen. Neu ist der Ansatz indes nicht – laut Wikipedia wird der Begriff erstmals 1994 in der britischen Zeitschrift Salvo erwähnt – doch war er lange Zeit als hinterwäldlerisch verschrien.

Erst mit kleinen Garagenfirmen wie den Schweizern Freitag, die es mittlerweile schon seit 1993 auf dem Markt gibt, wurde das Upcycling dank der aus LKW-Planen gefertigten Fahrradkuriertaschen wieder in positives Licht gerückt. In internationalen Städten, egal ob Kopenhagen, New York oder Berlin gehören viele dieser kleinen Produktionsstätten mittlerweile zum guten Ton und sind unabdingbar für ein hippes urbanes Umfeld.

Upcycling gehört zu einem Zeitgeist in dem die moderne schnelle Wegwerfgesellschaft immer mehr in Frage gestellt wird. Es scheint, als entstehe aus dieser ablehnenden Haltung vieler Menschen zunehmende auch alternative Angebote und Lebensweisen, um der Schnelllebigkeit mit all ihren Nachteilen zu begegnen.

 

Upcycling in der Praxis

Hier sind einige Upcycling-Unternehmen zu finden:

http://www.freitag.ch/

http://www.zirkeltraining.biz/startseite.html

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… und ein paar kreative Ideen zum Do it Yourself (DIY):

http://www.andersdenken.at/upcycling-kreativitaetstraining/

http://www.sinn-frei.com/kreative-do-it-yourself-projektideen_17509.htm

 

… Schmuckdesign von Karin Roy Andersson

Auch Karin Roy Andersson mit ihrer Schmucklinie „Catching Big Fish“ hat sich Gedanken zum Thema Upcycling gemacht. Herausgekommen sind diese Schmuckstücke, deren man ihr Vorleben als Schampoflasche oder Eisbecher nicht mehr ansieht.

Ketten und Ohrringe von Karin Roy Andersson.

Kette von Karin Roy Andersson aus recyceltem Plastik

 

Ohrring in schwarz von Karin Roy Andersson

 

 

 



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