Tesa-Ringe · Jiro Kamata, München
Was kann man aus Tesa alles machen?
19.09.2014
…. Das war die Aufgabe von Jiro Kamata an der Hochschule in Pforzheim. Der japanische Designer, dem zum einen minimalistisches klares Design in der Ader liegt und der zum anderen gerne experimentiert, nahm sich seinen eigenen Lippenabdruck vor.
Die Tesa-Ringe erhlaten ihre Form durch 30 Küsse, die nacheinander auf den Tesafilm aufgetragen und dann auf einen Goldring aufgewickelt werden. Durch diese Vielschichtigkeit entstehen interessante und abstrakte Muster und eine sehr diffizile Farbigkeit.
Hinter den Tesa-Ringen von Jiro Kamata steckt die Idee die Erinnerung festzuhalten. Durch die Transformation eines abstrakten Kusses auf den Klebefilm wird die Erinenrung konkret und archivierbar. Diese Idee gefällt mir unheimlich gut: mit Hilfe des Klebstoffs werden flüchtige Momente auf Film gebannt – diesmal nicht auf 35 oder 8 mm sondern auf Tesa-Film.
Und das Ergebnis gefällt mir ebenfalls sehr!
In zahlreichen Workshops vermittelt Jiro Kamata seine Sicht und Herangehensweise an modernes Schmuckdesign und dort experimentieren seine Schüler auch mit anderen Objekten wie schwarzer Tinte, Haare und Quittungen, um diese auf Tesa-Ringe zu bannen. (Das Art Jewelry Forum hat hierzu eine interessante Workshop-Review mit Jiro Kamata geschrieben)
Nebst seinen Tesa-Ringen, die zu seinen frühen Arbeiten gehören, zählen auch experimentelle Spiegel- und Glas-Ketten zu seinen Werken, als auch Ringe aus Bi-colorem Glas.
What can you do with Tesa stripes?
… this was the task for the jewelry designer Jiro Kamata when he was still studying at the university in Pforzheim. And you can do a lot with Tesa stripes as Jiro Kamata proves.
For his interpretation of the Tesa stripes he asked women to leave their lip imprints behind on the glue. This done the designer transformed the lip marks into colorful abstract patterns on the rings.
The idea behind the tesa rings by Jiro Kamata is to store memories and keep special moments in mind. Abstract memories like kisses are transformed into storable objects. I really like this idea of storing elusive moments on tape – this time not on 35 or 8 mm but on Tesa stripes. And I really like the results of this idea!
In several workshops Jiro Kamata was already teaching his point of view about modern jewelry design and his students were experimenting with elusive moments storing them on tape as well, like expense tickets, black ink or hair. (For further details read the workshop review by the Art Jewelry Forum)
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