3D-Druck
Rapid Prototyping oder gedruckter Schmuck
Technologie Vorstellung
Der 3D-Druck kam in den 1980er Jahren auf und hat seit 2010 einen richtigen Aufwärtstrend nicht zuletzt durch viele Börsengänge von 3D-Druckerherstellern erfahren. Die marktführenden Unternehmen Stratasys und 3D Systems versuchen sich an Wachstum u.a. auch durch Zukäufe kleinerer Firmen, wie vor noch nicht allzu langer Zeit bei Stratasys durch den Zukäufen von Makerbot Industries geschehen, zu überbieten.
Ursprung des 3D-Drucks
Doch was ist der 3D-Druck überhaupt? Das 3D-Druckverfahren oder auch Rapid Prototyping (zu deutsch in etwa: schneller Prototypenbau) genannt wurde ursprünglich für die Herstellung von Prototypen entwickelt, um die Fertigung schneller, flexibler und kostengünstiger zu machen. Die Technologie ist ein generatives bzw. additives Fertigungsverfahren im Gegensatz zu den herkömmlichen subtraktiven Verarbeitungsmethoden wie Feilen, Lasern, Fräsen etc. Der große Vorteil dabei ist die Ressourcen schonende Verarbeitung, da kein Abfall bei der Fertigung anfällt sowie die kostengünstigere, schnellere Herstellung.Im Vergleich zum Spritzgussverfahren muss beim Rapid Prototyping keine Form hergestellt und gewechselt werden, es findet kein Materialverlust statt und die Fertigung ist zudem energetisch günstiger.
Der 3D-Druck in der Industrie
Vor allem in der Autoindustrie, sowie der Luft- und Raumfahrt wird der 3D-Druck von Anfang an vielfältig genutzt. So greift die britische Luftwaffe beim Bau von Tornados auf den 3D-Druck zurück und die Internationale Raumstation ISS soll bald einen eigenen 3D-Drucker erhalten. Golem.de hat in der Vergangenheit hier über die Anwendungsbereiche berichtet.
Die Wissenschaft und der 3D-Druck
Die Wissenschaft experimentiert mit druckbarem organischem Gewebe, der sogenannten Biotinte, um Knorpel und Organe zukünftig drucken zu können. Die Industrie produziert ebenfalls mit Biotinte aus dem 3D-Druck, um die Bevölkerung mit gedruckten Steaks zu ernähren.
Die kreativen Seiten des 3D-Drucks
Viele Mode- und Schmuckdesigner haben sich die neue Technologie zu Nutze gemacht, um neue Formgebungen für ihre Entwürfe zu finden. Auf a·ce·soir finden sich ebenfalls Designer und Schmuckstücke, die mit dem 3D-Druck entwickelt und produziert wurden. Beispielsweise das Label monomer mit Ringen aus Metall oder der Designer bza mit Entwürfen aus einem ungewöhnlichen Materialmix wie dem Diamant-Ring oder dem Perlen-Armband.
Zukunft und Entwicklung des 3D-Drucks
Ziel soll es schon bald sein, dass jeder Privathaushalt seinen eigenen 3D-Drucker hat oder Druckservice von HP wahrnimmt, in UPS Filialen das eigene Design ausdrucken zu können. Tatsächlich verfügen schon einige Privatpersonen, die vor allem aus einer künstlerischen Perspektive heraus selbstständig mit dem 3D-Druck möchten, oder sogenannte Fab-Labs über 3D-Drucker. Fab-Labs meist in größeren Städten angesiedelt bieten den Einwohnern und technisch design interessierten Menschen die Möglichkeit unter Anleitung die 3D-Drucker zu benutzen und eigenen Ideen umzusetzen. Diese Seite bietet einen guten Überblick über die Möglichkeiten und die Standorte der Fab-Labs.
Schmuck aus dem 3D-Drucker:
Ringe aus Edelmetall von monomer
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